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Dreiland-Demo vom 15.6.2002
Gegen Rassismus und Ausgrenzung Gemeinsame Aktion von Schweizer, deutschen und elsässischen Gruppen
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An der Dreiländerdemo vom Juni 2002 nahmen gut 2000 Menschen teil. Für einen Tag standen die Grenzen auch Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus offen. |
Die Demonstration selbst begann in Basel am Claraplatz, von wo sich etwa 1000 Menschen per Gratistram (!) zur deutsch-schweizerischen Grenze begaben, wo die Grenzorgane den vorher vereinbarten kontrolllosen Grenzübertritt für alle tolerierten. Wenigstens für einen Tag waren die Grenzen offen und für alle, ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus, durchlässig. Nach der Vereinigung mit den französischen und deutschen MitdemonstrantInnen wuchs der Demozug im Ortszentrum von Weil auf 2000 Menschen an, und man begab sich zur Kaserne des deutschen Bundesgrenzschutzes. Nach einem weiteren ungehinderten Grenzübertritt zurück in die Schweiz fand vor dem Ausschaffungsgefängnis Bässlergut ausserhalb Basels die Abschlusskundgebung statt. Viele DemonstrantInnen verliehen beim erstmaligen Anblick dieses Hochsicherheitsbunkers zuerst einmal ihrer Wut und Empörung Ausdruck. Minutenlang wurde gegen die äussere Umzäunung gehämmert, bevor der Redebeitrag von augenauf Basel die menschenverachtenden Abläufe und Zustände der schweizerischen Ausschaffungspolitk anprangerte und verurteilte. Trotz der grossen Hitze und der sechsstündigen (!) Demoroute war es eine aufgestellte, bunte, vielfältige, aber auch entschiedene Manifestation, die seit langem wieder einmal Menschen aus den drei Ländern im Kampf für ihre berechtigten Forderungen zusammenbrachte und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzte. Dieser Text erschien im augenauf-Bulletin 35 (Sept 2002)
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