Bulletin Nr. 35; September 2002
Inhaltsverzeichnis
Naturalspende für die Privatfirma, die Flüchtlinge in
katastrophalen Unterkünften zusammenpfercht
Arme ORS - augenauf hilft
Arme, arme ORS. Das private Unternehmen, das im Auftrag
verschiedener Behörden u. a. die katastrophalen «Notunterkünfte» für
Flüchtlinge im Kanton Zürich führt, hatte kein Geld. augenauf Zürich half
mit einer Naturalspende.
Rassistische Basler Polizeiaktion gegen Schwarze
Jung, schwarz und männlich = Dealer
Integrationsleitbild hin oder her - in der Stadt Basel geht die
Polizei immer wieder massiv gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe vor.
augenauf Basel dokumentiert die «Aktionswoche» der Staatsgewalt vom
vergangenen Juli.
Aktion von augenauf am Walliser Kantonstag an der Expo
So geht man nicht mit Menschen um
Am 7. September hat sich der Kanton Wallis an der Expo02 auf der
Arteplage Biel selbst gefeiert. augenauf hat den Walliser Kantonstag zum
Anlass genommen, um an den Tod Samson Chukwus zu erinnern und gegen die
Ausschaffungspolitik der Schweiz zu protestieren.
Eine Realsatire aus dem Behördendschungel
Die «Bewerkstelligung»
Zu beweisen, dass eine «vorsorgliche Wegweisung» in ein angeblich
sicheres Drittland illegal war, ist eines. Die Behörden zu zwingen, das
Opfer auch zurückzuholen, ist eine ganz andere Geschichte.
Das BFF gibt illegal Daten von Flüchtlingen ans Heimatland preis
Wie «Vollzugsunterstützung» funktioniert
Eine spezielle Abteilung beim Bundesamt «für» Flüchtlinge soll den
Kantonen beim Ausschaffen helfen. Ein klarer Gesetzesbruch gilt dort als
«bedauerlicher Fehler».
Ausgrenzungsverfügungen gegen Asylsuchende im Kanton Zug
«Neger, zeig de Uuswis»
Mitte August 2002 erhielten vier Asylsuchende - wohnhaft im Kanton
Zug - ein Verbot, das Stadtgebiet Zug zu betreten. Der Grund: Sie gaben zu,
Marihuana konsumiert zu haben.
«Gemäss den gesetzlichen Grundlagen ...»
Im Zweifel für den Angeklagten - vor allem, wenn dieser ein
Kantonspolizist ist
Hurra! Der Rechtsstaat lebt!
«In dubio pro reo» - im Zweifel für den Angeklagten. Das Zürcher
Obergericht wendet den Grundsatz für einmal extensiv an. Der Angeklagte war
zum Tatzeitpunkt Kantonspolizist.
Rassistische Beschimpfungen bei Razzia in der Lorraine
Drei Monate ungerechtfertigt im Knast
Von Italien nach Holland zu reisen kann gefährlich sein und lange
dauern. Ein Mauretanier brauchte dazu mehr als drei Monate - die er in der
Schweiz im Ausschaffungsgefängnis verbrachte.
7. Juli 2001 - Cemal G. stirbt in Polizeigewalt
Wo bleiben die Konsequenzen ?
Vor mehr als einem Jahr, am 7. Juli 2001, starb der 42-jährige
kurdische Flüchtling Cemal G. an den Folgen eines brutalen Einsatzes der
Sondereinheit «Stern» der Stadtpolizei Bern.
Weder anerkannt noch ausschaffbar
Gedanken zum dornenvollen Leben von Flüchtlingen in der Schweiz.
Von einem Mann, der als «Sans-Papiers» lebt.
Gemeinsame Aktion von Schweizer, deutschen und elsässischen
Gruppen
Gegen Rassismus und Ausgrenzung
An der Dreiländerdemo vom Juni 2002 nahmen gut 2000 Menschen teil.
Für einen Tag standen die Grenzen auch Menschen mit ungesichertem
Aufenthaltsstatus offen.
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