Bulletin Nr. 2; Februar 1995

AIDS-Prävention - Quo vadis?

Bedrohlich ist die polizeiliche Greifpraxis für die Junkies geworden. Die bei augenauf eintreffenden Informationen haben sich zur Gewissheit verdichtet, dass Polizeipatroullien im Umfeld von Kontakt- und Anlaufstellen, der Notschlafstellen, des Spritzenbusses und der Spritzenautomaten gezielte Kontrollen durchführen. Dass sie dort auf FixerInnen stossen, die auch Stoff auf sich tragen, ist logisch. Die Junkies beginnen diese Einrichtungen zu meiden, um nicht in eine Polizeikontrolle zu geraten. Schlimmer als die Tatsache, dass durch die lauthals propagierte Einheit von Repression und Hilfe an absurdum geführt wird, ist die Tatsache, dass die Polizeiaktivitäten die AIDS-Prävention gefährden und in Frage stellen.

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