Etwa 500 DemonstrantInnen machten sich auf den Weg vom Claraplatz bis zum Parkplatz der Landesgartenschau in Weil am Rhein. Die Route führte überwiegend durch Wohn- oder Industriegebiet oder leere Flächen. Vor dem Grenzübertritt (der nach zähen Verhandlungen im Vorfeld fast problemlos verlief) stattete die Demo dem Ausschaffungsgefängnis Bässlergut einen Besuch ab. Die DemonstrantInnen riefen, pfiffen und verlasen Grussbotschaften an die Häftlinge in mehreren Sprachen. Die Gefangenen ihrerseits machten sich ebenfalls bemerkbar und winkten mit weissen Tüchern hinter den Fenstern, die sich nur kippen, aber nicht öffnen lassen. augenauf forderte in einer Rede unter anderem Asyl für Zeynep Yesil und Mehmet Esiyok. ‡
‡ Die Situation blieb mit einer Ausnahme ruhig: ein Securitas-Hundeführer wurde rabiat und musste von seinen eigenen Leuten beruhigt werden.
Nicht nur mit Sternmärschen, sondern auch mit Extrazügen gelangten GlobalisierungskritikerInnen nach Rostock. Die deutsche Polizei kündigte an, dass sie jeweils mit einer Mannschaft von 15 Beamten mitfahren wolle – wodurch Auseinandersetzungen provoziert worden wären und die Züge den Nordosten Deutschlands wohl nie erreicht hätten. Nach zähen Verhandlungen sah die Polizei von dieser Massnahme ab. Unter den Augen von augenauf-AktivistInnen verliess der erste der drei Sonderzüge Basel am Badischen Bahnhof planmässig am 1. Juni 2007.
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