ab 17 Uhr Fest, Musik und Essen auf dem Helvetiaplatz
Es gibt viele Gründe um aus seinem Heimatland zu fliehen. Hunger, Krieg, Gewalt, politische Verfolgung, Hoffnungslosigkeit, etc.
Doch während die globalisierte Welt für Waren, Geld und Rohstoffe keine Grenzen mehr kennt, wird die "Festung Europa" für viele Menschen immer unüberwindbarer. Wer es unter Einsatz des eigenen Lebens trotzdem bis hierher schafft, ist tagtäglich mit diskriminierenden Gesetzen, Rassismus und Ausgrenzung konfrontiert. Arbeitsverbot, Verweigerung von Bildung und minimalsten Fürsorgeleistungen, Unterbringung in Zivilschutzbunkern unter katastrophalsten Bedingungen, erniedrigende Polizeikontrollen auf Grund der dunklen Hautfarbe und die ständige Angst vor der drohenden Ausschaffung bestimmen ihr Leben in der Schweiz. Aber auch MigrantInnen, welche schon lange hier leben, sehe sich zunehmend mit einer ausländerfeindlichen Haltung konfrontiert und bleiben von grundlegenden Mitbestimmungsrechten ausgeschlossen.
Am 24. November 2002 kommt zudem die sogenannte SVP-Asylinitiative zur Abstimmung. Die Annahme der Initiative würde die faktische Abschaffung des Rechtes auf Asyl in der Schweiz bedeuten und hätte auch auf diejenigen Flüchtlinge katastrophale Auswirkungen, die schon seit Jahren hier leben. Einmal mehr macht die SVP Politik auf dem Rücken der Schwächsten. Einmal mehr versucht die SVP aus der rassistischen Grundstimmung in breiten Kreisen der Bevölkerung Profit zu schlagen!
Respekt ist die Basis des Zusammenlebens. Dieser Respekt ist in Frage gestellt, wenn man Flüchtlinge und MigrantInnen zu Menschen zweiter Klasse macht. Dieser Respekt ist gefährdet, wenn man mit permanenten Verschärfungen im Ausländer- und Asylrecht Zehntausende von Menschen in die Isolation und an den Rand der Gesellschaft drängt und ihnen grundlegende Menschenrechte verweigert. Wir wollen deshalb am 26. Oktober gemeinsam auf die Strasse gehen um ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen!
- Bleiberecht für alle! Für ein solidarisches Zusammenleben!
Die Demonstration wird von folgenden Gruppen organisiert:
Plakat im PDF-Format (176 kByte)
- Kein Mensch ist illegal! Gleiche Rechte für alle!
- Asyl ist ein Menschenrecht und kein Privileg!
augenauf, I.U.R. (International Union of Refugees), RAJO (Neue Hoffnung für Somalia), Zürcher Bewegung zur Unterstützung der Papierlosen, P.W.O. (Progressive Women Organisation), Sudan Youth, tamilische Organisationen, Juso Schweiz, demokratische Vereinigung der Roma,
Solidarité sans frontières, AL/PdA Zürich, AVZ (äthiopische Vereinigung Zürich), Sans-Papiers Kollektiv Bern, rar. die junge Bewegung, Kurdistan-Forum CH, IFIR (International Federation of Iraqi Refugees), SPI (Socialist Party of Iran), WPI (Worker Communist Party Iran-Iraq), IFIR (International Federation of Irani Refugees) und USG Schweiz (unabhängige serbische Gemeinschaft)