Bulletin Nr. 43; September 2004

Inhaltsverzeichnis

Ein 15-jähriger Moldawier in den Fängen der Ausschaffungsindustrie
Flucht in die Hölle
Wenn die Behörden mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen konfrontiert sind, verkommen Gesetze zur Makulatur. Ein Fallbeispiel.


Nein zu noch mehr Ausgrenzung!

Die Schweizer Botschaft in Kinshasa verhält sich unkooperativ und inhuman
Eine «Staatsaffäre» per Zufall
Es ist nicht ganz auszuschliessen, dass ein in der Schweiz verunfallter Asylsuchender den zukünftigen Migrationsdialog zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Schweiz massgeblich bestimmen wird.

Fünf Urteile wegen sexueller Nötigung - und keine Entschädigung für die betroffene Frau
Unendliche Geschichte eines Verfahrens
«Gottes Mühlen mahlen langsam ...» pflegten unsere Altvorderen zu sagen, wenn eine Sache nicht vorwärts gehen wollte. Heutzutage haben die Mühlen der Justiz diese Rolle übernommen, zumal, wenn es um einen Polizisten als Täter geht.

Offene Fragen zum Tod des 19-jährigen Flüchtlings, der aus dem Fenster stürzte
Was wollten die Beamten um 2 Uhr morgens im Heim?

Das Minimalzentrum Jaunpass
Eingrenzung am Rande einer Randregion
Gegen die Idee des Kantons Bern, Asylsuchende mit Nichteintretensentscheid in einem unterirdischen Armeebunker auf dem Jaunpass unterzubringen, formierte sich umgehend Widerstand. Ende November ist das menschenverachtende Experiment beendet.

Basel verfügt munter Aus- und Eingrenzungen - wer im Drogenmilieu kontrolliert wird und schwarz und jung ist, wird unbesehen ausgegrenzt
Wohin Basler Beamte auch blicken - überall sehen sie Drogendealer
In den letzten Monaten und Jahren hat sich die Kontrolltätigkeit der Basler Polizei vorwiegend auf Menschen mit fremdländischem Aussehen fokussiert. Auf junge Schwarze fällt sehr schnell der Generalverdacht, mit Drogen zu dealen, speziell wenn sie sich im Gebiet zwischen Claraplatz und Feldbergstrasse aufhalten. Auch der Barfüsserplatz sowie die Gegend um den Bahnhof SBB sind «Hochrisikozonen».


Aktionstag gegen Repression im öffentlichen Raum

Von der tiefen Betroffenheit des Bundesamtes für Flüchtlinge
Wie eine heisse Kartoffel weitergereicht
In der lautstarken, medienfüllenden Asyldebatte wird andauernd von Asylmissbrauch berichtet, von den Schwierigkeiten der Rückschaffung der Abgelehnten, von der ärgerlichen «Renitenz». Es wird geklagt über den mangelnden Kooperationswillen der Herkunftsländer. Praktisch nie wird von der Politik oder der Presse die Qualität der Entscheide in Frage gestellt, welche die Schwierigkeiten der Rückkehr verursacht. Sind die Entscheide unserer Asylbehörden über jeden Verdacht erhaben?

Gehandelt wie kritische BürgerInnen - behandelt wie gewalttätige TerroristInnen
Nachspiel zum Landquarter Polizeikessel
In der letzten Augustwoche fanden in diversen Schweizer Städten Aktionen statt, mit denen ein Teil der 1082 in Landquart kontrollierten Personen gegen ihre Fichierung als «gewalttätige Extremisten» durch den Dienst für Analyse und Prävention (DAP) protestierten (siehe auch Bulletin Nr. 41, März 2004)

Vom bürokratischen Hürdenlauf anerkannter Flüchtlinge
Integration - Fremdwort in der Innerschweiz
Auch bei uns gibt es tatsächlich noch einige anerkannte Flüchtlinge - auch wenn sie in der gehässigen Missbrauchsdebatte der letzten Jahre kaum erwähnt wurden. Und wie geht es denn diesen wenigen, nachdem der erlösende Entscheid eintrifft?


Vom Halteverbot in die Notfallstation

Die von der Rückschaffung Bedrohten sollen selber wählen, wo sie leben wollen
Keine Ausschaffungen im Kanton Waadt!
Der Widerstand im Kanton Waadt gegen die angedrohten Zwangsausschaffungen wächst. Ein Zwischenbericht aus dem Refugium von Lausanne.

Protokoll eines Fussballers, der am Samstagnachmittag an einem Freundschaftsspiel teilnehmen wollte
«Behalt deinen Scheiss-Pass!»
Die Geschichte der sinnlosen Verhaftung eines seit bald fünf Jahren in der Schweiz lebenden jungen Profi-Fussballers von der Elfenbeinküste.


Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit für alle!

Rubrik Kurzmeldungen
Auge drauf

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