Trotz des schlechten Wetters demonstrierten in Bern gegen 3000 Personen verschiedenster Nationalitäten, mit und ohne legalen Aufenthaltsstatus für das Bleiberecht für alle!
3000 Personen demonstrierten in Bern für eine radikal andere Migrationspolitik
Trotz des schlechten Wetters demonstrierten in Bern gegen 3000 Personen verschiedenster Nationalitäten, mit und ohne legalen Aufenthaltsstatus für das Bleiberecht für alle! Die gesamtschweizerische Demonstration wurde durch die Bleiberechtkollektive aus Zürich, Bern, Freiburg und Waadt organisiert. Der Aufruf wurde von vielen Gruppen und Organisationen unterstützt.

 

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Der bunte Demozug führte von der Schützenmatte über den Breitschplatz und endete auf dem Waisenhausplatz. Auf der Strecke sprachen zahlreiche Flüchtlinge und Sans-Papiers über die Misstände mit denen sie täglich leben müssen. Weiter spielte vor der Marienkirche eine deutsche Theatergruppe und sangen die Rapperin Stef de la Chef, die Politjodlerin Momo.

Bleiberecht für alle! lehnt sich gegen die utilitarische und fremdenfeinlichen Asyl- und Ausländergesetze auf, denn die aktuelle Migrationspolitik schafft laufend neue Probleme, statt welche zu lösen. Abgewiesene Asylsuchende und solche, auf deren Gesuch nicht eingetreten wurde, dürfen in der Schweiz nicht arbeiten und wohnen in Notunterkünften mit minimaler Nothilfe. Menschen mit vorläufiger Aufnahme leben in einem Dauerprovisorium mit geringen Chancen auf Arbeit, Wohnung oder eine Lehrstelle. Sans-Papiers führen ein Schattendasein ohne Rechtsschutz. Sie alle leben mit der ständigen Furcht ausgeschafft zu werden.

In diesem Sinne standen heute vier Forderungen im Vordergrund:
  • die kollektive Regularisierung
  • ein sofortiger Ausschaffungsstopp
  • die sofortige Umsetzung des Härtefallartikels
  • das Recht auf Familienzusammenführung